TSINGTAU 8/9 14, Eingangsstempel rs. auf Brief, frankiert mit China Dschunke 1 und 2 C. mit chines. Entwertungs-Stempeln ICHANG 24/8 14.
TSINGTAU 8/9 14, Eingangsstempel rs. auf Brief, frankiert mit China Dschunke 1 und 2 C. mit chines. Entwertungs-Stempeln ICHANG 24/8 14. Der Brief wurde zunächst nach Shanghai befördert, von dort weitergeleitet nach Tsingtau mit zahlr. Vermerken und Durchgangsstempeln auf Vorder- und Rückseite. Der Empfänger lebte ursprünglich in Shanghai, wurde jedoch nach Tsingtau einberufen, was die Weiterleitung dieses Briefes nach Kiautschou erklärt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die Küste durch feindliche Schiffe blockiert und der Bahnverkehr unterbrochen. Daher wurde der Brief mit einer Pinasse von Taputur in die blockierte Festung befördert. Zugleich stellt der 8. September 1914 das späteste bekannte Eingangsdatum für reguläre Post dar. Zweifellos einer der spektakulärsten und wertvollsten Kriegsbriefe Kiautschous. Abgebildet und beschrieben bei Knieper "Kriegspost Kiautschou" auf S.131f sowie in "Berliner Protokolle", Nr.58, S.93ff, Fotoattest Steuer BPP.